Towered Imaging Sensors (TOIS)
Towered Imaging Sensors (TOIS) bietet eine neue Möglichkeit, Daten über Pflanzen zu sammeln, um die Anbaumaßnahmen besser kontrollieren zu können.
Die Überwachung des Anbaus mit Kameras von einem festen Standort aus vermeidet nicht nur die Nachteile von Satelliten (Bewölkung, Sonnensynchronisation) und Drohnen (Regulierung, Wartung), sondern ermöglicht auch neue Anwendungen von bildgebenden Sensoren bei der Überwachung von Kulturen und Böden, beispielsweise durch die Arbeit mit Zeitraffern und eine bessere Reaktion auf Vor- und Nachbehandlungsdaten. Robotik und Algorithmen zur Entscheidungsunterstützung profitieren von guten Daten.
TOIS liefert einen hochwertigen Datenstrom, der sofort für die Verarbeitung in Simulationen (Szenarien) oder Berechnungen (Entscheidungsunterstützung) verwendet werden kann. Diese Form der Datenerhebung wurde bei der Überwachung von Kulturpflanzen bisher kaum genutzt. Der Einsatz von Kameras an sich wurde schon häufiger demonstriert, aber noch nicht oder nur selten mit Multi- oder Hyperspektralkameras, und schon gar nicht unter schrägen Messbedingungen. Hier setzt dieses Projekt an, um ein neues Gerät und eine neue Messmethode mit dieser Spitzentechnologie zu entwickeln.
Towered Imaging Sensors erfordert (der Name sagt alles) eine Infrastruktur zur Positionierung der Kamera. Eine Möglichkeit ist die Nutzung bestehender Infrastrukturen wie Windturbinen, Hochspannungsmasten, Gebäude und andere Infrastrukturen oder möglicherweise spezielle Masten.
Für dieses Projekt und als Proof-of-Concept werden wir uns zunächst Sportplätze ansehen. In den Niederlanden ist die Bewirtschaftung von Rasenflächen für Sportplätze sehr wichtig, um den Sport so weit wie möglich zu erleichtern, sowohl unter dem Gesichtspunkt der Verletzungsgefahr als auch um (buchstäblich) gleiche Wettbewerbsbedingungen zu schaffen. In Zusammenarbeit mit dem KNVB untersuchen wir, wie TOIS zur Verbesserung der Rasenpflege beiträgt. Die gewonnenen Erkenntnisse werden auch auf den 4 Demobetrieben (Reusel, Lelystad, Hengelo, Randwijk) eingesetzt, um bestimmte Kulturen zu untersuchen.
Das Projekt wird zwei Jahre dauern und einen Fahrplan für die weitere Entwicklung und Einführung dieser Technologie enthalten.
