IRRISTAUD 2.0
IRRISTAUD setzt sich zusammen aus den Wörtern „Bewässerung“ und „Stauden“, dem deutschen Wort für „mehrjährig“. Bei diesem Projekt geht es darum, sowohl die Wasserversorgung als auch den Nährstoff- und Düngemitteleinsatz beim Anbau von Stauden zu optimieren.
Wasser ist ein kostbares und knappes Gut. Der Klimawandel zwingt uns, noch sorgfältiger mit unserem Wasser umzugehen. IRRISTAUD konzentriert sich auf die Optimierung der Wasserversorgung von Pflanzen in Töpfen, Containern und Linern.
Das Projekt besteht aus 3 miteinander verknüpften Teilbereichen:
- Messung des Wasserbedarfs von Pflanzen mit Hilfe von Sensoren, die den Pflanzenstress anhand der Blattstellung und der Photosynthese messen. Dies wird mit üblichen Bodenmessungen kombiniert. Die Messungen werden durch fliegende und fahrende Sensorpositionierungssysteme bzw. Sensoren in Töpfen durchgeführt.
- Kommunale Daten werden auf einer neu entwickelten Plattform durch künstliche Intelligenz in Algorithmen und Steuerdaten für eine gezielte und dosierte Bewässerung umgewandelt. Die Plattform wird auch für andere Kulturen geeignet sein.
- Gezielte und optimal dosierte Bewässerung von Pflanzen. Die beabsichtigten Wirkungen sind:
- Baumschulpflanzen wachsen bei gleichem Einsatz von Ressourcen und Rohstoffen besser, weil sie nicht zu wenig, aber auch nicht zu viel Wasser oder zum falschen Zeitpunkt bekommen.
- Optimierung des Einsatzes von Nährstoffen und Düngemitteln
- Weniger Wasserverbrauch
- Verhinderung der Auswaschung von Düngemitteln und Nährstoffen in den Boden oder das Grundwasser.
Irristaud ist eine grenzüberschreitende Zusammenarbeit zwischen Gruppen von Pflanzenzüchtern, Forschungsunternehmen und Forschungseinrichtungen. Gemeinsam verfügen sie über eine einzigartige Kombination aus wissenschaftlichen Kenntnissen, angewandtem Wissen und Fähigkeiten der Landwirte.
Für jede Entwicklungslinie wird eine Gruppe von Züchtern gebildet, die gemeinsam an der Entwicklung arbeiten. Auf diese Weise werden die Landwirte in den Entstehungsprozess einbezogen, und die Lösungen können an die tägliche Praxis anknüpfen, d. h. sie sind direkt anwendbar. Es wird eine Referenzgruppe mit Baumzüchtern aus Gelderland und der WUR gebildet, um die Methode bei Erfolg schnell auf den Topfbaumanbau umzustellen.